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Hormone und ihre Auswirkung auf Haut und Haare

Hormone und Ihre Auswirkung auf Haut und Haar

Aus biochemischer Sicht spielt ein ausgeglichener Hormonhaushalt neben einer optimalen  Versorgung mit Mikronährstoffen eine bedeutende Rolle für die Gesundheit von Haut und Haar.

Hormone im engeren Sinne sind körpereigene Stoffe, die aus einer Hormondrüse (z.B. der Schilddrüse, den Nebennieren, den Eierstöcken oder den Hoden) direkt in das Blut abgegeben werden, um in anderen Organen eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Hormonexperten schreiben sogar der Haut  eine - wenn auch geringe - Eigenproduktion an Hormonen zu. Somit wäre auch die Haut als eine Homondrüse zu erwähnen – wobei die Forschung hier noch in den Kinderschuhen steckt.

 

Was die Mikronährstoffe betrifft, stellt eine der besten Quellen für eine optimale Versorgung die ausreichende Aufnahme von reifem Gemüse und Obst dar - wie dies von der WHO schon seit den frühen 90iger Jahren mit der Kampagne 5-am-Tag proklamiert wird. Diese Kampagne beruht auf der Erkenntnis, dass in Obst und Gemüse neben Vitaminen tausende sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe enthalten sind. Im Gegensatz dazu stellen die Makronährstoffe in erster Linie Energie für den Körper zur Verfügung. Die wohl uns allen bekannten sind die Gruppen der Fette, Eiweiße und Kohlehydrate.

 

Nachdem Haut und Haar nach außen getragen werden und somit für unsere Umgebung deutlich sichtbar sind – in den meisten Kulturen auch ein Zeichen für Gesundheit, Attraktivität, Jugend und Fruchbarkeit darstellen - reagieren wir auf Haarausfall und Hautunreinheiten  besonders sensibel.

 

Ob wunderbare makellose Haut, Löwenmähne oder auch nicht, Hormone spielen dabei eine wesenliche Rolle.

Wenn Haare vermehrt ausgehen – man spricht davon wenn täglich mehr als 100 Haare im Kamm, der Bürste oder in der Dusche landen – liegt ein Haarausfall vor.

Davon sind etwa ein Drittel der Männer und jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens betroffen. Bei Männern mag ja noch der Spruch durchgehen „eine Glatze geht mit hoher Potenz einher“, für Frauen bedeutet ein vermehrter Haarausfall aber oft eine sehr große psychische Belastung.

Bei den verschiedenen Formen des Haarausfalls kommt der hormonell-erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie) am häufigsten vor. Ursache dafür ist eine anlagebedingte, erhöhte Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegen Testosteron.

Doch keine Angst, auch dagegen ist „ein Kraut gewachsen“.

 

Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, wird hauptsächlich in den Hoden und Eierstöcken erzeugt. Es ist einerseits direkt am Aufbau des Bindegewebes der Haut beteiligt, andrerseits wirkt es durch Begünstigung von Muskelaufbau und Fettabbau indirekt hautstraffend. Ein Zuviel an Testosteron  kann die Talgdrüsen überstimulieren und dadurch Akne verursachen. Ein klassisches Beispiel ist die Akne in der Pubertät, jener Zeit in der die Hormonproduktion auf Hochtouren läuft.

Ein Zuviel an Testosteron in den Haarwurzeln kann Haarausfall am Kopf bewirken. Dagegen reagieren die anderen Haarwurzeln des Körpers auf einen Testosteronüberschuss mit  vermehrtem Wachstum, was einen überschießenden Haarwuchs im Gesicht und am Körper zur Folge hat. Dies kann – gerade bei Frauen – zu einem echten Leidensdruck führen.

 

Auch eine optimal arbeitende Schilddrüse mit deren Hormonen ist für gesunde Haut und gesundes Haar eine unabdingbare Vorraussetzung. Zusammen mit Vitamin D und Vitamin A sorgen die Schildrüsenhormone für die ordnungsgemäße Ausreifung von Hautzellen. Mangelt es an diesen Substanzen, kann es neben brüchigen oder weichen Nägeln auch zu trockener Haut und bei Frauen zusätzlich zu dünner Haut und Haarausfall kommen.

 

Progesteron dagegen, ein Hormon das besonders in der Schwangerschaft reichlichst gebildet wird, hat in der Haut eine besondere Funktion: es schützt Kollagen vor zu raschem Abbau. Kollagen ist ein wesentlicher, Struktur gebender Bestandteil der Haut. Kollagenabbau ist eine der Ursachen von Hautalterung und Faltenbildung.

 

Östrogen wiederum fördert nicht nur in der Haut die Kollagenbildung, sondern darüberhinaus auch in den Knochen.

Durch Einlagerung von Wasser in das Bindegewebe strafft es das Gewebe, die Konsistenz erhöht sich und das Hautbild wird positiv verändert und wirkt jünger.

 

Konmmt es nun zu einem Mangel oder zu einer Disbalance dieser oben erwähnten Hormone, kann das gravierende Auswirkungen auf den ganzen Körper, nicht zuletzt auf Haut und Haar haben.

Dabei ist eine häufige hormonelle Ursache für diffusen Haarausfall am Kopf ein gleichzeitiger Mangel an Östrogen und Progesteron. Vielfach gibt es dabei - oder auch schon vor diesem Ereignis - Hinweise auf einen Hormonmangel. Dieser kann sich in ausbleibender Regelblutung oder verstärktem Haarausfall nach einer Schwangerschaft äußern.

 

Um nun diesen Disbalancen auf den Grund zu gehen, gibt – neben einer ausführlichen Anamnese – eine  Untersuchung des Blutes Hinweise auf die Art der hormonellen  Störung.

Schön zu wissen, dass die Hormonstörungen mit den beschriebenen Veränderungen von Haut und Haar meist sehr erfolgreich behandelt werden können. Oft reichen schon niedrig dosierte Anwendungen von sogenannten bio-identischen Hormonen.

Bio-identische Hormone sind Hormone, deren biochemische Strukturen identisch mit denen sind, die der Körper selbst produziert. Eine Tatsache, die wichtige therapeutische Vorteile bringt und dazu beiträgt, potentielle Risiken dramatisch zu minimieren.

 

Diese einfache und kostengünstige Möglichkeit der Regulation des Hormonhaushalts hat bereits unzähligen Menschen mit hartnäckigen, manchmal schon jahrelang bestehenden Beschwerden, wieder ein glücklicheres Leben beschert. Leider gibt es noch sehr wenige Mediziner, die sich mit diesen Erkenntnissen intensiver auseinander setzten und sie auch in der Praxis umsetzten.

In Zusammenarbeit mit:

Dr. Thomas Greiner
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http://www.dr-thomas-greiner.at/